Nachhaltigkeit im Büro wird immer wichtiger. Mehr und mehr Unternehmen setzen auf die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz und Stein anstelle von Kunststoffen, um Ressourcen zu schonen und eine inspirierende Arbeitsumgebung zu schaffen. In den letzten Jahren ist dieser Trend vermehrt sichtbar, wenn es um den Einsatz von organischen Elementen im Büro geht. Doch wieso zeichnet sich dieser Trend ab, und welche Bedeutung hat er für das moderne Büro?
Die bewusste Verwendung von organischen Elementen eröffnet uns ein weitreichendes Potenzial, um Arbeitsumgebungen zu schaffen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch vielfältige positive Effekte auf unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit haben.
Was genau sind organische Elemente?
Organische Elemente beziehen sich auf natürliche Materialien, Formen und Designs, die bei der Einrichtung des Büros mit einbezogen werden. Sie sind oft von der Natur inspiriert und zeichnen sich durch frei fliessende Formen aus, die nicht strengen Abmessungen folgen. Sie spiegeln die zufälligen Formationen wider, die in der Natur vorkommen, wie glatte und raue Felsen, sanfte, geschwungene Hügelformationen und willkürlich ausgestreckte Baumzweige.
Die organische Innenarchitektur ist ein Einrichtungsstil, der gezielt nach Materialien und Formen sucht, um ein dynamisches Gleichgewicht und eine Harmonie zwischen den Räumen und der natürlichen Umgebung herzustellen. Im Allgemeinen zeichnen sich organische Elemente durch die Verwendung natürlicher Materialien und warmer Farbtöne aus, die eine einladende Atmosphäre schaffen und ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur vermitteln. In diesem Zusammenhang lässt sich beobachten, dass Raum und die Einrichtung dessen miteinander verschmelzen, ohne dass eine klare Trennlinie zwischen ihnen gezogen werden kann.
Beispiele für Gestaltungsmerkmale sind:
- Eine beruhigende Palette von Erdtönen schafft eine harmonische Atmosphäre. Für die Gestaltung der Wände eignen sich naturbelassene Farben.
- Oberflächen wie Naturstein haben eine edle und gleichzeitig natürliche Anmutung. Weiter ist zu beobachten, dass metallene Oberflächen vermehrt gebürstet oder pulverbeschichtet werden, um sich besser in bestehende Raumkonzepte zu integrieren.
- Böden aus Massivholz, Bambus oder Kork verfügen über eine natürliche Textur und strahlen Wärme aus.
- Geschwungene und abgerundete Formen lassen sich vermehrt in den Möbelstücken wiederfinden. So sind Tische mit abgerundeten Ecken oder geschwungene Rückenlehnen keine Seltenheit.
- Einheitliche Strukturen spiegeln sich immer mehr in organischen Büroumgebungen wider. Hierbei wird besonderes das Augenmerk daraufgelegt, dass das Mobiliar nahtlos mit der Umgebung verschmilzt und sich harmonisch in das Gesamtkonzept einfügt, ohne herauszustechen.
Dies trägt zur Schaffung einer harmonischen und einladenden Umgebung bei. Ein inspirierendes Beispiel für den Einsatz organischer Elemente ist die Bürogestaltung bei IncepTech in Budapest.

Es ist kein Geheimnis, dass die Umgebung unseres Arbeitsplatzes einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Produktivität hat. Wenn man die Natur bei der Gestaltung berücksichtigt, sind die Vorteile für die Mitarbeitenden am Arbeitsplatz sogar noch grösser. Allein der Anblick der Natur – ob real oder in Form von Kunst – hebt nachweislich die Stimmung und das Selbstwertgefühl. Arbeitsplätze, die sich friedlich, natürlich, weich und nährend anfühlen, helfen, eine Umgebung zu schaffen, in der wir uns ruhiger fühlen und besser mit Stress umgehen können.
Die Vorteile von Pflanzen am Arbeitsplatz sind vielfältig.
Pflanzen am Arbeitsplatz tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, indem sie Schadstoffe filtern und Sauerstoff produzieren. Die Anzahl der Pflanzen ist hier entscheidend, da mehr Pflanzen zu einer spürbar besseren Luftqualität führen. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, was besonders in den trockenen Wintermonaten wichtig ist und den Komfort am Arbeitsplatz verbessert.
Damit Pflanzen, ihre volle Wirkung entfalten können, müssen sie an den richtigen Stellen platziert werden und ausreichend Licht erhalten – doch nicht alle Pflanzen eigenen sich gleich gut. Remy von Oxygen at Work – ein Unternehmen, das Bürobegrünung im Servicemodell anbietet – bemerkt:
«Generell sind Kentia Palmen und Monstera Pflanzen gute Optionen für die Bürobegrünung, da sie reichlich Blattgrün haben und leicht zu pflegen sind. Denn Pflanzen mit mehr Blattgrün haben eine stärkere Wirkung auf die Luftqualität.»

Im Hinblick auf kreative Gestaltungsmöglichkeiten geht der Trend dahin, dass vermehrt Topfpflanzen, Hängepflanzen und vertikale Begrünungen in Betracht gezogen werden. Letztere umfasst grüne Wände, begrünende Regale und die Verwendung von Pflanzen, um Arbeitsbereiche zu separieren. Diese Elemente schaffen nicht nur eine angenehmere Umgebung, sondern tragen auch dazu bei, natürliche Rückzugsorte zu schaffen.
Die Schaffung von Pflanzeninseln, die aus Pflanzen unterschiedlicher Höhen und Arten bestehen, verleiht dem Arbeitsraum eine natürliche Vielfalt und fördert das Gemeinschaftsgefühl.
Fazit
Die gezielte Anwendung organischer Designprinzipien, kombiniert mit modularen Einrichtungselementen und natürlichen Farbschemata, ist entscheidend für die Schaffung einer erfolgreichen organischen Büroumgebung. Diese Elemente fördern nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch eine einladende Atmosphäre und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Denn organische Designprinzipien betonen Minimalismus und schaffen eine harmonische Verbindung zwischen Natur und Arbeitsraum. In Zeiten, in denen Unternehmen Mitarbeitenden zurück ins Büro holen möchten, spielt die Gestaltung des Arbeitsplatzes eine zunehmend wichtige Rolle.
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